Münsterbauhütte Freiburg

ccf12. Februar 2005

Feier zur vollendeten Renovierung der Renaissance-Vorhalle am Freiburger Münster

Die Freiburger Münsterbauhütte und das Amt für Kirchenmusik haben eine äußerliche und eine fachliche Gemeinsamkeit: äußerlich sind sie beide im selben Gebäude an der Schoferstraße 4 untergebracht. Hier befinden sich die Büroräume und die Bibliothek des AfK sowie das Büro des Münsterbauvereins und vor allem der Hof und die Werkstatt der Münsterbauhütte. Und die fachliche Gemeinsamkeit? Beiden geht es um Kunst im Raum des Glaubens.


Am 15. Februar 2005 feierte die Münsterbauhütte mit einem zünftigen Fest in der Werkstatt die vollendete Renovierung der Renaissance-Vorhalle am Freiburger Münster. Mit dabei waren der scheidende Münsterbaumeister Manfred Sass und seine Nachfolgerin Yvonne Faller, die am 1. April das Amt der Münsterbaumeisterin antritt, Münsterpfarrer Erich Wittner und Regierungspräsident Dr. Sven von Ungern-Sternberg, die Steinmetze in ihrer Zunftkleidung – und jene Freiburger Bürgerin, deren großzügige Spende von 500 000 Euro dieses mehrjährige Renovierungsprojekt ermöglicht hat.

Madrigale der Renaissance – von Morley, Banchieri, Friderici und einigen anderen – steuerte die „Capella Cantorum Freiburg“, das Vokalensemble am Amt für Kirchenmusik, unter der Leitung von DKMD Wilm Geismann zu diesem Fest bei. Die Chorstücke besangen das Leben mit Liebesfreud und Liebesleid, vor allem aber die Festlichkeit mit Geselligkeit und Gesang, bestem Wein und guten Speisen. Adriano Banchieris „Contrapunto bestiale alla mente“ beschloss den launigen Reigen der Madrigale.

Manche Zuhörer hätten wohl noch länger zuhören wollen. Aber da zeigt sich eine weitere Gemeinsamkeit zwischen der monumentalen Baukunst und der Zeitkunst Musik. Auf die Höhepunkte der Aufführung folgen immer die Phasen in der Werkstatt: mit Vorbereiten, Probieren und Feilen, Anpassen der Einzelteile an das Gesamtwerk, Interpretieren des Vergangenen aus zeitgenössischer Perspektive, für heutige Augen und Ohren. Der festliche Abend war nebenbei die schöne Begegnung zweier „Werkstätten“. Beide haben den Charakter einer „ewigen Baustelle“, aber mit festlichen Höhepunkten!

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